Weitere Tipps zum Einfrieren bietet unser Ratgeber „Kreative Resteküche“. Er ist erhältlich unter www.ratgeber-verbraucherzentrale.de.
Einlegen in Öl nicht ratsam
Das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) rät Privatpersonen davon ab, selbst erzeugte Produkte wie Gemüse in Öl oder Kräuter in Öl auf Vorrat zu produzieren und zu lagern. Die Herstellungsverfahren im Privathaushalt können nicht sicherstellen, dass das Bakterium Clostridium Botulinum und dessen Sporen sicher abgetötet werden.
Das Bakterium kann in der sauerstofffreien Umgebung des Öls Neurotoxine bilden, welche die schwerwiegende Botulismus-Erkrankung hervorrufen können. Diese verursacht zunächst Erbrechen und Übelkeit und kann im schlimmsten Fall zum Erstickungstod führen.
- Im Privathaushalt sind kaum die kontrollierten Bedingungen zu erreichen, die eine Bakterienentwicklung verhindern würden, denn Säure- und Wassergehalt der Lebensmittel, Lagerdauer und Lagertemperatur beeinflussen die Bakterienentwicklung entscheidend.
- Eine vollständige Abtötung ist erst bei Temperaturen von 121°C möglich; diese hohen Temperaturen werden im Haushalt durch Abkochen nicht erreicht.
- Auch wenn das Erkrankungsrisiko aufgrund der weltweiten Fallzahlen nicht sehr hoch ist, sollte auf dieses Verfahren des Haltbarmachens im Haushalt lieber verzichtet werden und andere Möglichkeiten genutzt werden.
- Zur Herstellung von Kräuterölen und Knoblauchöl sollten Öl und Kräuter bzw. Knoblauch erst direkt vor dem Verzehr zusammengegeben werden.
Einkochen: Marmelade & Gelee, Pickles, Chutneys oder Saucen
Unter Zusatz von Gelierzucker können Früchte zu Marmelade oder Gelee eingekocht werden.
Die Masse sollte dann noch heiß in sterilisierte Gläser eingefüllt und direkt verschlossen werden. Wenn die Masse kalt wird, entsteht ein Vakuum, so dass der Deckel durch den Luftdruck fest auf das Glas gepresst wird. So können weder Luft noch Keime von außen eindringen und das Eingekochte hält sich kühl und dunkel gelagert oft mehrere Monate.