Und wenn wir die Welt nicht retten?

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Durch kreatives „Andersherum Denken“ entwickelten wir bei zwei GlücksTaten“-Workshops mit Besucherinnen und Besuchern der Landesgartenschau Ideen für eine lebenswerte Zukunft.
TeilnehmerInnen beim GlücksTaten-Workshop in Kamp-Lintfort

Durch kreatives „Andersherum Denken“ entwickelten wir bei zwei GlücksTaten“-Workshops mit Besucherinnen und Besuchern der Landesgartenschau Ideen für eine lebenswerte Zukunft.

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Jeden Meter mit dem Auto fahren, alle Bäume fällen, möglichst viel Fläche mit Beton versiegeln, jährlich neue Möbel kaufen, alles sinnlos in Plastik verpacken, Monokulturen anlegen und Fleisch idealerweise aus Massentierhaltung beziehen – alles gute Ideen, um die Umwelt zu schädigen, unseren Ressourcenverbrauch weiter nach oben zu treiben und eine lebenswerte Zukunft zu ruinieren. Ganz einfach, oder?

Kooperation mit der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW (NUA)

Auf der Landesgartenschau in Kamp-Lintfort lud das MehrWert-Team dazu ein, Nachhaltigkeit und Klimaschutz mal andersherum zu denken. In Kooperation mit der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW (NUA) fanden zwei „GlücksTaten“-Workshops“ statt, bei denen Besucherinnen und Besucher der Gartenschau spontan mitmachen konnten. Im NUA-Aktionsgarten sprudelten nur so die Ideen, was bereits richtig schlecht läuft in Sachen Nachhaltigkeit und wie wir es gemeinsam noch schlimmer machen können – um es am Ende dann doch zu verbessern.

Nachhaltiger Konsum für mehr Umwelt- und Klimaschutz

Auf Paletten-Möbeln und umgeben von Hochbeeten, die die NUA für ihre „Gartenoase der Vielfalt“ angelegt hat, fanden die Teilnehmenden dann auch viele Ansätze, wie jeder und jede ganz konkret aktiv werden kann. Unverpackt einkaufen zum Beispiel, sich warm anziehen anstatt draußen Heizpilze aufzustellen, regional Produkte wählen, sich mit ÖPNV oder Fahrrad fortbewegen, Dinge lange und mehrfach nutzen – so lauteten einige der Ideen für einen nachhaltigen Konsum, der Ressourcen und Umwelt schont.

Nützliche Tipps zum Obst-, Gemüse- und Kräuteranbau

Auch der Eigenanbau von Obst und Gemüse war für einige Gartenfans ein interessanter Weg, zum Klimaschutz und zur biologischen Vielfalt beizutragen. Schließlich kann beim eigenen Acker oder Beet auf Kunstdünger sowie Herbizide und Pestizide verzichtet werden. Tomaten, Beeren und Kräuter haben zudem keinen langen Transportweg zum Supermarkt hinter sich. Jan Kern, Nachhaltigkeitspädagoge bei der NUA und Leiter des Projekts „Gemeinsam gärtnern in NRW“, gab in den Workshops nützliche Tipps für den Gemüseanbau in Hochbeeten.

„GlücksTaten“ für Nachhaltigkeit als persönliche Challenge

Zum Abschluss der Workshops wurden die Teilnehmenden eingeladen, für sich eine persönlich „GlücksTat“ auszuwählen, die sie in Zukunft umsetzen und damit ihren Alltag nachhaltiger gestalten wollen. Denn eigentlich wollen wir es ja – die Welt retten …

Weitere „GlücksTaten“-Workshops finden im August und September 2020  in Wuppertal, Ratingen, Wettringen und Oberhausen statt. Nähere Infos sind in Kürze hier zu finden.

 

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