Für Jugendliche: Podcast "Zukunftsesser werden"

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In unserem neuen Audiobeitrag erfahren Schülerinnen und Schüler, was Foodsaver tun und was unser Appetit auf tierische Produkte mit dem Klima zu tun hat.
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In unserem neuen Audiobeitrag erfahren Schülerinnen und Schüler, was Foodsaver tun und was unser Appetit auf tierische Produkte mit dem Klima zu tun hat.

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Klimafreundliche Ernährung – was steckt dahinter? Das erfahren Jugendliche in einem neuen Audiobeitrag, den das MehrWert-Projekt für den Wissenspodcast "V macht schlau" der Verbraucherzentrale NRW produziert hat. Der Podcast wendet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 10 und ergänzt das Bildungsangebot "Zukunftsesser". Lehrkräfte können den Audiobeitrag im Unterricht, als Hausaufgabe oder ganz einfach als Tipp zum Reinhören verwenden.

Sophie und Tim, beide 16 und für den Klimaschutz engagiert, moderieren die Podcast-Folge. Die beiden sind die fiktiven Protagonisten des "Zukunftsesser"-Bildungsangebots. Für den Podcast interviewen sie Isabel Naguib, die als Lebensmittelretterin im Verein foodsharing aktiv ist, und Gerda Moritz, die bei der Slow Food Youth mitmacht.

Weniger Lebensmittel wegwerfen oder ehrenamtlich Essen retten

Foodsaverin Isabel schildert im Gespräch anschaulich die Lebensmittelverschwendung in Deutschland und was jede und jeder dagegen tun kann. Millionen Tonnen Lebensmittel werden jährlich entsorgt, obwohl sie genießbar wären. So sortiert beispielsweise der Handel Obst und Gemüse aus, wenn es nicht mehr knackfrisch ist. Produkte nahe am oder mit überschrittenem Mindesthaltbarkeitsdatum werden ebenfalls häufig aus den Regalen entfernt. In Bäckereien bleiben am Abend Brot und andere Backwaren übrig. Solche Lebensmittel werden von den Foodsavern eingesammelt und über sogenannte Fairteiler kostenlos an Menschen weitergegeben, die sie noch essen. Mehr als 100.000 aktive Lebensmittelretterinnen und -retter zählt der Verein foodsharing mittlerweile in Deutschland, Österreich und der Schweiz, berichtet Isabel.

Aber auch in Privathaushalten landet jede Menge gutes Essen im Müll – weil zu viel eingekauft, gekocht oder bestellt wurde. Die privaten Lebensmittelabfälle summieren sich auf etwa 75 Kilogramm pro Person und Jahr (Studie des Thünen-Instituts, 2019). Isabel erklärt, wie jede und jeder etwas dagegen tun kann – zum Beispiel, auf die eigenen Sinne zu achten und den "abgelaufenen" Joghurt erst einmal anzuschauen und vorsichtig zu probieren anstatt ihn sofort zu entsorgen.

Klima- und Umweltschutz auf dem Teller

Welche Auswirkungen die Nutztierhaltung auf Ressourcenverbrauch und Klima hat, besprechen Tim und Sophie mit Gerda. Diese engagiert sich bei der Slow Food Youth, dem jungen Netzwerk im Verein Slow Food Deutschland. Die Mitglieder setzen sich für eine nachhaltige Veränderung des Ernährungssystems ein. Dazu gehören eine gesteigerte Wertschätzung für Lebensmittel und eine bewusste Ernährungsweise. Um eine tierische Kalorie zu erzeugen, erklärt Gerda beispielsweise, braucht es sieben pflanzliche Kalorien. Würden insgesamt weniger Fleisch, Wurst und Milcherzeugnisse konsumiert, ließen sich Anbauflächen für Futtermittel sparen und  wertvolle Naturräume wie Regenwälder besser schützen. "Mehr vegetarisch essen" lautet daher ihr Tipp für mehr Klima- und Umweltschutz auf dem Teller.

Anregungen für Schule und Freizeit

Die Slow Food Youth entwickelt kreative Aktionen, um ihre Anliegen publik zu machen. Einige können Schülerinnen und Schüler in ihrer Freizeit oder in der Schule selbst gut umsetzen. Zum Beispiel eine "Schnippeldisko" veranstalten: In der Gruppe wird gerettetes Gemüse geschnippelt, dann kocht man damit vegetarische Gerichte und am Ende sitzen alle zusammen und essen. "Eine super Idee", finden die beiden Podcaster Sophie und Tim.
Zum "Zukunftsesser"-Podcast

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