Aktionswoche im Kinderdorf

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Im Bethanien Kinderdorf Schwalmtal-Waldniel dreht sich im April 2022 drei Tage lang alles um eine leckere und klimafreundliche Ernährung. Das MehrWert-Projekt der Verbraucherzentrale NRW stellt dafür Anregungen und Rezepte zusammen.
Mehrere Kinder kochen gemeinsam
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In den Bethanien Kinderdörfern finden Kinder und Jugendliche, die aus unterschiedlichen Gründen nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können, ein neues Zuhause. Gegründet von der katholischen Ordensgemeinschaft der Dominikanerinnen von Bethanien, gibt es heute drei Einrichtungen in Schwalmtal, Eltville und Bergisch-Gladbach.

In Schwalmtal am Niederrhein leben 140 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Kinderdorffamilien und verschiedenen Wohngruppen. Wie in einem richtigen Dorf gibt es eine Kirche, Spielplätze und verschiedene Sport- und Freizeitangebote. Und wie in jeder Familie ist das Essen ein wichtiges Thema. Bei den Mahlzeiten für die Heranwachsenden und die etwa 250 Mitarbeitenden setzt man in Schwalmtal-Waldniel bereits auf Lebensmittel aus der Region und kooperiert mit Landwirten und Supermärkten. Wie es noch nachhaltiger geht und wie lecker klimafreundliches Essen schmeckt, vermittelt jetzt das Projekt MehrWert21 in einer neu gestarteten Kooperation.

Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

Los geht es mit einer Aktionswoche in den Osterferien. "Unser Kinderdorf – Unsere Zukunft. Gemeinsam aktiv für mehr Klimaschutz" lautet das Motto. "Wir teilen unser Leben mit den Kindern und Jugendlichen und entwickeln gemeinsam mit ihnen neue Lebensperspektiven. Dazu gehören auch die Themen Ökologie und Klimaschutz und die Heranführung an eine gesunde Ernährung. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale und dem MehrWert-Projekt",  sagt Kinderdorfleiterin Julia Bartkowski.

Bunt und spielerisch wird es vom 20. bis 22. April 2022 auf dem großen Gelände zugehen, Kochlöffel werden geschwungen und es wird gemeinsam gegessen. In Workshops lernen Kinder beispielsweise den "Held vom Feld" kennen. Hier geht es darum, die Neugier auf verschiedene Gemüsesorten zu wecken. Ältere Jugendliche erfahren mehr über die Klimaauswirkungen unserer Ernährung und darüber, wie sie durch ihr eigenes Verhalten zu "Zukunftsessern" werden können. Einbezogen sind auch die Kinderdorfeltern, Pädagog:innen, Hauswirtschaftskräfte sowie Mitarbeiter:innen aus Verwaltung und Haustechnik. Sie können an Seminaren teilnehmen, in denen Wege zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen aufgezeigt und die Gestaltung eines klimafreundlichen Speiseplans erläutert werden.

Fotoaktion, "Schnippeldisko" und Essen an der langen Tafel

Parallel gibt es für alle eine Fotobox, an der Selfies mit Klimabotschaften aufgenommen und ausgedruckt werden können. Bei einer Stempelaktion wird es kreativ in Sachen abfallarmer Einkauf: Baumwollbeutel aus Biobaumwolle werden individuell gestaltet, um anschließend zum Beispiel loses Obst und Gemüse oder Backwaren aufzunehmen. Plastiktüten? Überflüssig!

Höhepunkt am dritten Tag sind dann eine "Schnippeldisko" und das gemeinsame Essen an einer langen Tafel. Aus gespendeten und gekauften Lebensmitteln werden von den verschiedenen Gruppen Fingerfood und Hauptgerichte zubereitet und dann in großer Runde gegessen. Rezeptideen steuert das MehrWert-Projekt bei und will so zeigen, wie einfach und lecker klimafreundliches Essen ist. "Wir sind sehr gespannt, wie unsere Aktionen bei den verschiedenen Altersgruppen ankommen werden", so Projektmitarbeiterin Antonia Blumenthal. Die Aktionswoche soll zugleich Impulse geben, wie  im Kinderdorf dauerhaft eine abfallarme und "klimagesunde" Verpflegung etabliert werden kann.

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